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Javiera Gómez

26. Landeskonferenz der AWO Berlin: Teilen statt spalten – Zukunft gerecht gestalten

Bildnachweis: AWO Landesverband Berlin // Javiera Gómez

Am 11. Oktober 2025 fand im JugendKulturZentrum PUMPE die 26. Landeskonferenz der AWO Berlin statt. Delegierte, Vorstandsmitglieder und Gäste kamen zusammen, um über aktuelle Entwicklungen, Projekte und zukünftige Schwerpunkte der Berliner AWO zu beraten. Unter dem Motto „Teilen statt spalten – Zukunft gerecht gestalten“ stand der Tag im Zeichen des Dialogs, der Reflexion und des gemeinsamen Gestaltens sozialer Zukunft.

Eröffnet wurde die Konferenz durch die Landesvorsitzender Ülker Radziwill, die die Anwesenden herzlich begrüßte. Zu den Gästen zählte auch Steffen Krach, Spitzenkandidat der SPD Berlin, der in seinem Grußwort die enge Zusammenarbeit mit der AWO hervorhob. Die Arbeiterwohlfahrt sei, so Krach, „ein wichtiger Akteur für den sozialen Zusammenhalt“. Zugleich betonte er, dass Sparmaßnahmen nicht dazu führen dürften, zentrale soziale Aufgaben zu schwächen. Die Positionen der Berliner AWO wolle man, so Krach, bei der Erarbeitung des SPD-Wahlprogramms 2026 zu Rate ziehen.

Ein besonderer Moment war die Ehrung von Dirk Arp-Stapelfeldt, der nach vielen Jahren als Referent für Migration, Co-Bereichsleiter und stellvertretender Geschäftsführer in den Ruhestand tritt. Anschließend gedachten die Anwesenden in einer Schweigeminute der verstorbenen Mitglieder der Berliner AWO.

Einen inhaltlichen Schwerpunkt der Konferenz bildete der Bericht des Landesgeschäftsführers Oliver Bürgel. In seinem Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre hob er die zahlreichen Veränderungsprozesse und neuen Projekte des Landesverbands hervor – von Digitalisierungsinitiativen über neue Fachstellen bis hin zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit den Kreisverbänden. „Wir alle, ob Landesverband, Kreisverbände, Korpis, sind ein Teil der Berliner AWO! Und wir müssen lernen, laut zu bleiben. Die letzten drei Demos haben es gezeigt, dass wir laut sein können. Nicht unter uns in Gremiensitzungen, sondern nach außen, in die Stadt und der Politik gegenüber. Laut-sein heißt nicht destruktiv und überheblich. Sondern mutig in unseren Positionen und Forderungen! Diese Stadt braucht die AWO!“ , so Bürgel.

Ein Höhepunkt der Landeskonferenz war die Vorstellung aktueller Senior*innenprojekten. Dabei wurde deutlich, wie vielfältig und praxisnah die Arbeit der Berliner AWO ist. Von der Plattform www.seniorennetz.berlin über die generationenübergreifenden Initiativen Klingelzeit und Stadtrand Buddies bis zu den Projekten des Vereins Sonay Soziales Leben e.V. wurde ein breites Spektrum an Angeboten präsentiert. Auch das Projekt AktivMobil wurde vorgestellt.

Im Bereich Klimaschutz zeigte die Berliner AWO, dass soziales Engagement und ökologische Verantwortung zusammengehören. Die Diskussion machte deutlich, dass Klimaschutz immer stärker als Bestandteil sozialer Gerechtigkeit verstanden werden muss.

Die Landesvorsitzende Ülker Radziwill berichtete im Anschluss über den aktuellen Stand des Veränderungsprozesses AWO Berlin 2027, die Arbeit des Arbeitskreises Vielfalt und die Weiterführung des Jahresmottos „Demokratie stärken“, das im kommenden Jahr als „Demokratie (er)leben“ fortgesetzt wird. Sie lud die Kreisverbände ein, diesen Weg aktiv mitzugestalten und sich in die Weiterentwicklung der Berliner AWO einzubringen.

Nach einer intensiven Konferenz dankten die Präsidiumsvorsitzende Dr. Ina Czyborra und die Landesvorsitzende Ülker Radziwill allen Delegierten, den Hauptamtlichen und dem Organisationsteam für den gelungenen Ablauf.

Dirk Arp-Stapelfeldt und Ülker Radziwill
Bildnachweis: AWO Landesverband Berlin // Javiera Gómez
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