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Markus Galle

Ina Czyborra legt ihr Amt als Landesvorsitzende der Berliner AWO nieder

Seit Herbst 2019 hatte Ina Czyborra den Landesvorsitz und damit das höchste Ehrenamt der Berliner Arbeiterwohlfahrt (AWO) inne. Am 27. April 2023 wurde sie zur Senatorin ernannt und führt seitdem die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege. Ihre neue Aufgabe im Senat macht es u. a. aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich, ihr Amt bei der Berliner AWO fortzusetzen. Dementsprechend hat Ina Czyborra heute ihren Rücktritt als Landesvorsitzende offiziell eingereicht.

Ina Czyborra
Bildnachweis: AWO Landesverband Berlin / Frank Nürnberger

Ina Czyborra zu den Gründen ihres Rücktritts und mit einem Rückblick auf ihre Zeit als Landesvorsitzende der Berliner AWO:
„Das Amt als Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege hält viele Herausforderungen und Themen bereit, die meine volle Aufmerksamkeit und Energie fordern werden. Ich bin zu 100 Prozent bereit und freue mich sehr darauf. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt jedoch, denn es wird mir nicht mehr möglich sein, mein Engagement als Landesvorsitzende der Berliner Arbeiterwohlfahrt angemessen und mit dem notwendigen Zeiteinsatz fortzuführen. Die Entscheidung, das Amt niederzulegen ist mir nicht leicht gefallen. Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Kolleg*innen des Landesvorstandes sowie den hauptamtlichen Mitarbeitenden haben wir in einer Zeit voller Krisen sehr viel vorangebracht und die AWO u. a. zu einem modernen und attraktiven Arbeitgeber entwickelt. Meine Zeit als Landesvorsitzende wird mir als durchaus fordernd, aber auch als erfolgreich und sinnvoll in Erinnerung bleiben. Großen Anteil daran hat der Landesgeschäftsführer, Oliver Bürgel, mit seinem gesamten hauptamtlichen Team. Ihnen danke ich von Herzen.“

Manfred Nowak als stellvertretender Landesvorsitzender der Berliner AWO und damit Vertreter des Ehrenamtes äußert sich wie folgt:
„Ina Czyborra hat ihre Aufgabe als Landesvorsitzende sehr ernst genommen und den Verband, trotz der allgegenwärtigen Krisen, ausgelöst durch Corona, Fluchtbewegungen oder umfassende Preissteigerungen verlässlich geführt. Nicht zuletzt durch ihr Engagement gelangte die Berliner AWO wieder in ruhiges Fahrwasser und konnte sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Neue, wichtige und drängende Themen wie bspw. die Folgen des Klimawandels im sozialen Bereich hat sie auf die Agenda gebracht und damit die Weitereinwicklung des gesamten Verbandes vorangetrieben. Wir freuen uns für Ina Czyborra, denn die Aufgabe als Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege ist immens wichtig für die Menschen in Berlin. Dennoch blicken wir auch mit einem weinenden Auge auf ihren Abschied und danken ihr für eine sehr erfolgreiche Zeit unter ihrer Führung.“

Oliver Bürgel als Landesgeschäftsführer der Berliner AWO und damit Vertreter des Hauptamtes ergänzt:
„In ihrer Zeit als Landesvorsitzende ist es Ina Czyborra gelungen, eine solide und dauerhaft tragfähige Brücke zwischen Ehren- und Hauptamt zu bauen. Sie hat für die AWO richtungsweisende Entscheidungen vorangetrieben und damit gezeigt, dass wir auch in gesellschaftlich schwierigen Krisenzeiten verlässlich für unsere Klient*innen da sind und uns ständig weiterentwickeln können. Die Finanzierung des Landesverbandes steht auf soliden und transparenten Füßen, die Verbandsziele wie bspw. ein stärkeres seniorenpolitisches Engagement werden intensiv verfolgt und auch die Ehrenamtsarbeit wurde deutlich ausgebaut – all diese und viele andere positive Entwicklungen fallen nicht zufällig in ihre Amtszeit. Sie stehen für sich und machen deutlich, wie gut Ina Czyborra der AWO in Berlin getan hat. Sie verlässt einen strukturierten und aufgeräumten Verband. Für ihre neue Herausforderung als Senatorin wünschen wir ihr viel Erfolg, ein gutes Team und natürlich das notwendige Glück. Wir danken ihr für sehr erfolgreiche drei Jahre.“

Anmerkungen
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) ist ein unabhängiger Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege und gliedert sich bundesweit in 30 Bezirks- und Landesverbände, 411 Kreisverbände und 3.514 Ortsvereine. Getragen wird die AWO deutschlandweit von ca. 326.000 Mitgliedern und ca. 228.000 Mitarbeitenden.
Bei der AWO in Berlin und ihren Mitgliedsorganisationen sind rund 8.500 Mitarbeitende beschäftigt. Sie zählt derzeit ca. 6.000 Mitglieder. Als Wohlfahrtsverband ist die Berliner AWO in verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit tätig, so beispielsweise in der Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe, der Seniorenarbeit, der Migrationssozialarbeit und der Pflege. Auch das Thema Frauen und Gleichstellung spielt eine wichtige Rolle. Das Engagement der AWO stellt stets die Hilfe zur Selbsthilfe in den Vordergrund. Die Werte Solidarität, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Toleranz sind Grundlage für das Handeln in der AWO.

Pressekontakt

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