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Saskia Krumbholz

Neue Online-Plattform für Freiwilligenbotschafter*innen

Freiwilliges Soziales Jahr, FJS,
Bildnachweis: AdobeStock // Svitlana

Gemeinsam mit dem AWO Bundesverband bildet der AWO Landesverband Berlin die Koordinierungsstelle für das Projekt „Freiwilligenbotschafter*innen“. Sie übernehmen die inhaltliche Gestaltung und Organisation des Projekts. Dazu gehören unter anderem die Bekanntmachung des Projekts bei Trägern und Einrichtungen sowie die Ausbildung der sogenannten „Coaches“, die wiederum die Freiwilligenbotschafter*innen bundesweit ausbilden und begleiten.

Freiwilligenbotschafter*innen sind Menschen im Alter von 18 bis 26 Jahren, die gerade einen Freiwilligendienst absolvieren oder absolviert haben. Sie berichten Jugendlichen von ihren Erfahrungen, um sie zu informieren und zu einem Freiwilligendienst zu motivieren. Dazu werden die Botschafter*innen in einem zweitägigen Online-Seminar auf ihren Einsatz in Schulen, Jugendzentren, Jugendberufsagenturen und ähnlichen Einrichtungen vorbereitet.

„Ich bin überzeugt, dass ein solches Jahr das eigene Leben unfassbar prägt und sehe, dass viele diesen Weg leider gar nicht in Erwägung ziehen. Ich habe im BFD so viele neue Erfahrungen gemacht, an denen ich gewachsen bin und liebe es, davon zu berichten. Vor allem von den Dingen, die sich in einer Stellenausschreibung nicht finden!“, beschreibt Jana Bednarz ihren Einsatz als Botschafterin. Sie selbst hat ihren Bundesfreiwilligendienst im Gemeindejugendwerk Nordwestdeutschland in Oldenburg absolviert.

Die für das Projekt eingerichtete Online-Plattform www.freiwilligenbotschaft.de bietet den ausgebildeten Freiwilligenbotschafter*innen im Login-Bereich die Möglichkeit, direkt einzelne Einrichtungen anzufragen, daneben können sie ihre Besuche dokumentieren und für ihren Einsatz nützliches Wissen und Materialien finden.

Auf der Internetseite kann man sich ausführlich über das Projekt informieren und sich als Freiwilligenbotschafter*in bewerben. Aber auch interessierte Einrichtungen können einen Besuch durch die Botschafter*innen dort anfragen.

Mathis Kock, ein Freiwilligenbotschafter, der sein Freiwilliges Soziales Jahr an einer Realschule in Nordrhein-Westfalen gemacht hat, stellt die Möglichkeiten der Botschafter*innen dar: „Als ich mich für das FSJ beworben habe, war vieles rund um die Freiwilligendienste völlig neu für mich. Ich möchte den Schüler*innen für sie relevante Informationen an die Hand geben, damit sie wissen, was einen Freiwilligendienst wirklich ausmacht. Denn nur so können sie erkennen, ob und welcher Freiwilligendienst für sie eine Bereicherung ist.“

Schüler*innen, die bereits Botschafter*innen für die Freiwilligendienste zu Besuch hatten, sind begeistert von dem direkten Austausch: „Es war mega interessant, auch etwas von den persönlichen Erfahrungen zu hören, vielen Dank!“ Oder die Erfahrungsberichte regten zum Nachdenken an: „Der Vortrag war super und sehr informativ, dennoch weiß ich nicht, ob sowas für mich passt.“ Besonders geschätzt wird auch der Austausch mit den nur wenig älteren Freiwilligenbotschafter*innen: „Ich fand die persönlichen Erfahrungsberichte sehr interessant und habe mich deshalb auch direkt angesprochen gefühlt, da man auf Augenhöhe war.“

Die Freiwilligenbotschafter*innen sind ein Projekt des Bundesarbeitskreises FSJ, das zusammen mit den Zentralstellen im BFD, FSJ und FÖJ ins Leben gerufen wurde, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ( BMFSFJ).