• #AWO,
  • #Engagement,
  • #Jugend
Saskia Krumbholz

Eröffnungsveranstaltung für Freiwillige im FSJ und BFD 2022/2023

Eröffnungsveranstaltung FSJ, BFD
Bildnachweis: AWO Landesverband Berlin e.V. // Saskia Krumbholz

Am 01.09.2022 wurden im Filmtheater Friedrichshain etwa 200 Freiwillige zu ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD) an Standorten in Berlin und Brandenburg begrüßt. Die Freiwilligen kommen aus ganz Deutschland, auch aus den Nachbarländern Schweiz und Österreich sind Freiwillige dabei. Ein abwechslungsreiches Programm führte die Teilnehmer*innen, die in Bereichen wie Kita, Krankenhaus, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder in der Verwaltung arbeiten werden, in die Herausforderungen des bevorstehenden freiwilligen Jahres ein. So berichteten Freiwillige aus dem vergangenen Jahrgang in einer Fragerunde von ihren schönsten Erinnerungen, ihren Routinen im Arbeitsalltag oder über den Umgang mit Konflikten im Arbeitsteam.

Anne Baaske, Geschäftsführerin AWO Landesverband Brandenburg, begrüßte die Freiwilligen bei der AWO und betonte die Werteverbundenheit unseres Verbandes. Jugendstaatssekretär Aziz Bozkurt erklärte in seiner Rede, dass das Land Berlin in seiner Engagementstrategie zur Stärkung des FSJ eine Taschengelderhöhung ab 01.09.2022 für alle Berliner FSJ-Teilnehmenden beschlossen hat. Der AWO Landesverband begrüßt die Einführung einer Landesförderung für den Bereich des Freiwilligen Sozialen Jahres ausdrücklich. Freiwillige und Träger hatten sich in den vergangenen Jahren im Rahmen unterschiedlichster Formate und Aktionen für eine Förderung durch das Land Berlin mit großem Engagement eingesetzt, nun mit Erfolg.

Doch Oliver Bürgel, Landesgeschäftsführer der Berliner AWO, fordert: „Die damit verbundene spürbare Erhöhung des Taschengeldes ist ein wichtiger Schritt zu einer höheren Anerkennung und Sichtbarkeit des Dienstes. Wichtig wäre jetzt eine verbindliche Zusage des Senats, dass wir auch für die folgenden Jahrgänge zuverlässig damit rechnen und planen können. Ein weiteres, leider bisher unerfülltes Ziel bleibt die Ermöglichung eines kostenlosen VBB-Tickets für alle Freiwilligendienstleistenden.“

Die meisten Freiwilligen sind auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel angewiesen, um ihren besonderen Dienst an ihren Dienstorten absolvieren zu können.

Oliver Bürgel weiter: „Da die Landesförderung sich ausschließlich auf die Freiwilligen im FSJ in Berlin bezieht und nicht für Freiwillige, die sich im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) oder in einem FSJ in Brandenburg engagieren gilt, wird es eine besondere Herausforderung sein, allen Freiwilligen das gleiche Taschengeld zu ermöglichen. Auch hier werden wir das Gespräch zur Unterstützung durch die Politik suchen.“